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Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Krieger des Herzens werden (1)

Krieger des Herzens werden Nach Pema Chödrön  „Hallo, kleines Mädchen! Lass doch nicht zu, dass das Leben dein Herz verhärtet!“ – Dies war die erste Unterweisung in Bodhichitta , welche die buddistische Nonne und Lehrerin Pema Chödrön als kleines, wütendes Mädchen auf der Straße von einer fremden, alten Frau bekam. Bodhi bedeutet erwacht, erleuchtet, völlig offen. Chitta heißt Geist, Bewusstsein, aber auch Herz. Bodhichitta wird mit unserer Fähigkeit zu lieben gleichgesetzt, mit Mitgefühl, mit unserer Fähigkeit, das Leiden der anderen mitzuempfinden und uns um andere zu kümmern. Uns fällt es normalerweise sehr schwer, das eigene Leid und das der anderen zu ertragen. Ohne dass wir uns dessen bewusst sind, schotten wir uns ständig gegen das Leiden ab. Wir wollen es lieber nicht sehen, lieber nicht erleben, spüren, ertragen, damit umgehen müssen – weil es uns Angst macht. Wir entwickeln eine Vielzahl von Strategien, wie wir dieses Leiden nicht empfinden müssen, z.B.

Trust the process

wenn ich davon ausgehe, dass ich als mensch einfach da sein darf, und dass ich für die anderen menschen auch einfach nur da sein möchte, dann möchte ich nun lernen, so sehr beim anderen zu sein, dass ich spüre, höre, mitbekomme, was der andere braucht. dass ich ihn wahrnehme.  dass ich meine resonanz auf ihn von seinem tatsächlichen sein unterscheiden kann. und somit auch meine projektionen auf ihn aufgeben kann. ich weiß, dass ich nichts weiß und nichts wissen werde, weder über mich noch über den anderen. alles befindet sich im prozess, in der veränderung, wir eingeschlossen. wenn der andere das meine gerade nicht annehmen kann und will, kann es daran liegen, dass ich nicht ganz bei ihm bin, dass ich ihn doch nicht ganz gespürt habe oder dass es doch einfach meine ideen und ziele sind, die ich auf ihn projiziere - was eben nichts mit dem gewünschten beieinander sein und füreinander da sein zu tun hat. ich will also lernen, projektionen von den bedürfnissen zu unt

Respekt und Wertschätzung in der Partnerschaft

wie geht man damit um, wenn eine m der partner nicht mit genügend respekt begegnet - seit einem gespräch mit einer t eilnehmerin gestern beschäftigt mich die frage. wenn man sich dann mies und klein und ungeliebt fühlt, ist man auch dann selbst dafür verantwortlich? nach dem motto, es sind meine gedanken, meine gefühl e... wie kann man sich anders fühlen und die situation ändern, weil man sich von dem geliebten menschen eigentlich nicht trennen möchte? ich glaube, dass auch in solchen momenten wir bestimmen können, wie das verhalten des anderen auf uns wirkt und unsere gefühle beeinflusst. wenn es uns traurig macht, sollte man die trauer annehmen und sich selbst der nächste und beste freund sein, sich selbst in sicherheit bringen und diesem doofen gefühl raum geben. doch dann sollte man sich erinnern, das es der totale blödsinn ist, wenn irgendein mensch dieser welt an unser innerstes rühr en und es mit seinen leichtfertigen bemerkungen verletz en will . d

Die Einladung - Oriah Mountain Dreamer

Es interessiert mich nicht, wie du dein Geld verdienst. Ich will wissen, wonach du dich sehnst, und ob du es wagst davon zu träumen, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst, dich für die Liebe lächerlich zu machen, für deine Träume, für das Abenteuer, lebendig zu sein. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich will wissen, ob du den Kern deines Leidens berührt hast, ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist, oder zusammengezogen und verschlossen, aus Angst vor weiterem Schmerz. Ich will wissen, ob du im Schmerz stehen kannst, meinem oder deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn zu verstecken, ihn zu verkleinern, oder ihn in Ordnung zu bringen. Ich will wissen, ob du mit Freude sein kannst, meiner oder deiner eigenen, ob du mit Wildheit tanzen und dich von Ekstase füllen lassen kannst bis in die Spitzen deiner Finger und Zehen,

Sei nett, auch wenn der andere gerade doof ist

„Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten.“ Buddhistische Weisheit Was für ein Wort! Darin steckt ganz viel Herz, Verstand, Wärme, Mitgefühl und Willenskraft drin. Eben erzählte mir eine Freundin von ihrer Arbeit in einem Heim für gestörte Kinder, die oft agressiv, ruppig oder einfach nervig sind. Während sie mir die wunderbare Verwandlung beschrieb, die in den Kindern tatsächlich vorgeht, wenn sie auf deren Ärger mit Liebe und Mitgefühl reagiert, stiegen mir die Tränen in die Augen. Jeder kennt das, dass man doof ist zu den anderen ist, dass man sich im Ton vergreift oder richtig blöde Fehler macht, eklig ist, unaufmerksam oder einfach unkooperativ mit seinen Mitmenschen. Oder wie oft sind wir überkritisch und gemein zu uns selbst, wenn wir unzufrieden sind mit uns oder einfach mehr und anderes von uns erwarten? Es ist doch so: In diesen Momenten ist einfach viel Schmerz in uns selbst und unser komisches Verhalten drückt unse

Zuhören & da sein

Das größte Geschenk, das du einem anderen Menschen im Zusammensein machen kannst, ist ihm die volle Aufmerksamkeit zu schenken und ihm das Gefühl zu geben, das er sich bei dir sicher und geborgen fühlen kann. Was bedeutet für dich Sicherheit? Wann fühlst du dich sicher? Wie möchtest du, dass man dir zuhört? Wie möchtest du gesehen werden? Die Antwort auf diese Fragen können dir helfen, wenn du deinem Partner, deinem Kind, deinem Haustier, deiner Kollegin oder einfach dem nächsten Menschen, dem du begegnest, dieses schöne Geschenk machen möchtest. ♥ & ☮ sa

Bodyscan

Entspanne Körper und Geist mit dieser simplen Übung morgens, abends oder in der Mittagspause Anleitung zum Anhören hier Beim Body Scan liegen wir bequem und warm auf dem Rücken, wir schließen die Augen oder lassen sie offen, falls wir sonst einschlafen. Wir stellen uns der Reihe nach auf die verschiedenen Körperregionen ein und schauen, in welchem Zustand sie sich befinden. Dazu atmen wir in die einzelnen Körperteile hinein, dass heißt, wir stellen uns vor, wir der Atem vom Scheitel durch unseren ganzen Körper z.B. bis in unseren kleinen Zeh fließt.   So wird der gesamte Körper durchgeatmet, durchgescant. Die Übung hilft uns, Kontakt zu unserem Körper aufzunehmen, in Ruhe und ohne Eile, aufmerksam und wach. Wir erlernen die Fähigkeit, unsere Energie ganz gezielt in bestimmte Körperteile zu lenken. So kann man dann z.B. auch innere Heilprozesse unterstützen. Mit der Zeit entsteht ein wunderbares Gefühl der Ganzheit, des Ganz Seins . Wenn man abends Einschlafprobleme

Die Dämonen füttern

  „Dont fight your desease, but feed it with what it needs, bring it up and feed it with love and compassion.“ Tsultrim Allione Bekämpfe deine Erkrankung nicht, sondern füttere sie mit dem, was sie braucht. Hole sie ans Licht und füttere sie mit Liebe und Mitgefühl. Wenn wir krank sind, z.B. eine Erkältung haben oder einen Hautausschlag, oder Muskelbeschwerden oder eine chronische Krankheit, die unser Leben stark beeinflusst, neigen wir dazu, die Erkrankung als Feind zu sehen, als etwas, dass da gegen uns ist und uns nicht so sein lässt, wie wir es wollen. Wiederstände bewirken immer, dass etwas bleibt. Anerkennen, akzeptieren, anschauen baut den Druck ab und öffnet den Raum für Heilung.  Dies ist ein fundamentales Prinzip der Achtsamkeit : Widerstand aufgeben. Man kann es nicht genug sagen, denken, sich in E rinnerung rufen.   Wenn wir den Widerstand aufgeben, schauen wir a chtsam und liebevoll das a n , was ist. Wir können uns uns selbst zuwenden und spüren, was d

Verbundensein und Meditation

Die Dämonen füttern – Lama Tsültrim Allione Ursprüngliches Verbundensein und Einheit "Angst nimmt ihren Ursprung in einer grundlegenden Spaltung, die mit der Entstehung des Egos zu tun hat. Aber lass uns grundsätzlich beginnen: Es gibt den uranfänglichen Grund des Daseins, und es gibt die Ausstrahlung dieses Grundes des Daseins. Die Ausstrahlung geht aus dem Urgrund hervor und drückt diesen aus. (Was ich mit „Ausstrahlung“ meine, ist der Ausdruck, die Erscheinung, das Display – alles was wir in der Welt sehen, ist in Wirklichkeit die Erscheinung unseres Geistes.) Und dann gibt es einen Moment – wir wissen nicht genau, warum dies passiert, aber es passiert –, in dem das Bewusstsein, das aus dem Urgrund des Daseins ausstrahlt, sich plötzlich als ein vom Grund Getrenntes fühlt. In diesem Moment wird Angst geboren. In diesem Moment spalten sich der Grund und die Erscheinungsformen des Grundes. Plötzlich versäumt die Ausstrahlung des Grundes, ihre Einheit mit dem Grund zu

Achtsame Kommunikation

die worte, die du sprichst, werden zu dem haus, in dem du lebst. - hafiz  wenn wir achtsamer werden, wird uns die macht unserer gedanken und worte bewusst. uns wird bewusst, wie ein kleiner gedanke zu einer großen grübelei werden kann, ein unbedachtes wort einen langen streit auslösen kann, wie verletzende worte empfunden werden wie ein messerstich ins herz. nach einem streit fühlen wir uns schlecht, nach dem lästern schmutzig, wenn wir neidische gedanken zulassen, machen wir uns selbst kleiner als wir sind. positiv bemerken wir, wie gut ein liebevolles wort anderen tut, wie gut es uns tut, wenn wir uns anderen mit einem freundlichen wort zuwenden, wie wir uns so mögen können: als eine person die freundliche worte spricht, aufrichtige worte aus dem herzen heraus. wir bemerken, dass andere herzlich-offene worte nicht peinlich finden, sondern oft sogar wundersam berührt werden und mehr davon hören wollen.  so sind wir selbst daran beteiligt, unsere innere welt zu erschaffen,

Bergmeditation

Stellen Sie sich vor ihrem geistigen Auge den schönsten Berg oder Felsen vor, den Sie kennen, von dem Sie gehört oder den Sie sich vorstellen können. Werden Sie sich seiner massiven Form bewusst, des aufragenden Gipfels, des tief in der Erdkruste verwachsenen Fusses, seiner Steilhänge oder sanft abfallenden Bergflanken. Was immer sein Erscheinungsbild auch sein mag – verweilen Sie, sitzen und atmen Sie mit diesem Bild vor ihrem geistigen Auge, jetzt, in diesem Augenblick.  Während Sie hier sitzen und mit dem Berg atmen, erlauben Sie Ihrem Körper so auslandend zu werden wie der vorgestellte „Körper“ Ihres Berges, bis Sie mit ihm verschmelzen und eins werden. Ihr Kopf wird zum hoch aufragenden Gipfel, Schultern und Arme zu den Flanken, Gesäss und Beine zur soliden Basis. In diesem Augenblick sind Sie nichts anderes als ein atmender Berg, der unbeweglich, unerschütterlich in der Stille von Körper und Geist verweilt.  Tagein, tagaus verharrt der Berg in unerschütterlicher Ru

Mini Atemmeditation

Die Atemmeditation ist simpel und kostbar. Meditationsanfänger und auch Fortgeschrittene tendieren dazu, aus ihrer Praxis eine große Sache zu machen - das ist nicht immer förderlich, kann Druck aufbauen und unnötige Widerstände wecken. Das Reiche, das Kostbare, das unendlich Entspannende und Befreiende der Praxis sollte dabei erhalten bleiben. Manchmal muss man dazu einfach nochmal zurück auf Anfang. Sich im Verlauf des Tages immer wieder bewusst werden: Ich atme. Sich am Tage 5-10 Minuten Zeit nehmen zu sitzen und einfach nur zu atmen. Über den Atem in Kon takt sein mit sich, mit dem Leben, die Lebendigkeit spüren, lächeln.   Atme tief und lass das Leben sich entwickeln ♥  „Das klingt so einfach und jeder kann es. Die Übung des Innehaltens ist wesentlich. Wir halten inne, indem wir uns unseren Einatmens, Ausatmens und unserer Schritte bewusst werden. Unsere grundlegende Übung ist achtsames Atmen und achtsames Gehen. Jeder Schritt und jeder Atemzug kann ei

Blog gestartet

blog gestartet. es ist lustig zu sehen, wann ich dieses konto, diesen blog eingerichtet habe.. vor über 7 jahren... aber so richtig angefreundet habe ich mich damit nicht. trotzdem war es schön, eben nochmal die alten posts zu lesen. die habe ich hier jetzt aber verborgen. altes zeug halt.  nun starte ich neu, weil ich bei facebook und auf meiner website immer wieder texte geschrieben habe und ich dem ganzen jetzt gern noch einen anderen rahmen geben möchte. ich erhoffe mir davon vor allem thematische ordnung und übersichtlichkeit. auch muss ich sagen, dass ich früher nie so recht wusste, wie ich das schreiben in der öffentlichkeit anstellen soll. wie persönlich, wie philosophisch kann ich werden. wo soll das hinführen und wie viel hat es am ende mit selbstdarstellung zu tun, die mir fernliegt. nun stellen sich mir diese fragen nicht mehr. ich schreibe meine gedanken und ideen einfach auf. und sie haben einen focus, was das ganze natürlich leichter macht. mindfulness. was das